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#30PostSovietYears | 30 Jahre postsowjetische Migration

12.10.2021

Seit ihrem autobiographisch geprägten Debütroman "Der Russe ist einer, der Birken liebt" hat sich Olga Grjasnowa in ihrem literarischen Werk mit unterschiedlichen Aspekten von Migration, Flucht, Selbstverortung zwischen den Ländern, Sprachen und Religionen beschäftigt. Nach 30 Jahren post-sowjetischer Einwanderung nach Deutschland ist inzwischen eine Vielfalt von Lebensentwürfen und Identitätskonstellationen mit neuen Inhalten entstanden. Olga Grjasnowa laß aus ihren jüngsten Romanen und sprach mit uns über Illusionen, Ängste und Hoffnungen der Menschen in transkulturellen und mehrsprachigen Lebenswelten zwischen Deutschland, Russland und dem Kaukasus. Die Abendveranstaltung bildete einen Teil der internationalen Tagung „Jüdinnen und Juden entlang der Seidenstraße. Zwischenräume und Zwischenpositionen“ am Jüdischen Museum Berlin.

Teilnehmende

  • Olga Grjasnowa ist eine deutsche Schriftstellerin mit russisch-jüdischen Wurzeln, die im Alter von elf Jahren nach Deutschland eingewandert ist. Seit ihrem Romandebüt 2012 hat Grjasnowa vier Romane verfasst, die sich zu unterschiedlichen Zeiten mit Fragen von Identität und Heimat befassen.
  • Britta Schneider ist Juniorprofessorin für Sprachgebrauch und Migration an der Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Europa-Universität Viadrina Frankfurt/Oder.

  • Tsypylma Darieva ist Sozialanthropologin und seit Oktober 2017 wissenschaftliche Mitarbeiterin am ZOiS, wo sie den Forschungsschwerpunkt "Migration und Diversität" leitet.

#30PostSovietYears

Im Jahr 2021 jährt sich das Ende der Sowjetunion zum 30. Mal. Aus diesem Anlass kooperieren das Zentrum für Osteuropa- und internationale Studien (ZOiS), die Körber-Stiftung, die Deutsche Gesellschaft für Osteuropakunde (DGO), das Deutsche Historische Institut Moskau, die Friedrich-Ebert-Stiftung in Russland und Memorial International im Rahmen des Themenjahrs #30PostSovietYears.

MEHR ERFAHREN

Die Veranstaltung ist Teil der Reihe ZOiS Forum, die wissenschaftliche, künstlerische und politische Perspektiven auf Themen, die Osteuropa heute bewegen, vereint.

Kooperationspartner