ZOiS Forum

RUKLA – Momentan keine Feindsicht

Wo
Zentrum für Osteuropa- und internationale Studien (ZOiS)
Mohrenstraße 60
10117 Berlin
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RUKLA – Momentan keine Feindsicht

Wo
Zentrum für Osteuropa- und internationale Studien (ZOiS)
Mohrenstraße 60
10117 Berlin

Filmvorführung und Diskussion mit S.E. Botschafter Ramūnas Misiulis, Steffi Wurster und Nadja Douglas

Die Veranstaltung findet auf Deutsch statt
Ausschnitt aus dem Film: RUKLA - Momentan keine Feindsicht

Ein halbes Jahr vor Kriegsbeginn in der Ukraine beginnt der Dokumentarfilm „RUKLA - Momentan keine Feindsicht“ mit der Beobachtung des Lebens im litauischen Militärort Rukla. Eine NATO-Battlegroup unter deutscher Führung sichert hier seit 2017 die Ostflanke des Bündnisses. 
Der Film begleitet verschiedene Personen vor Ort, darunter eine Bundeswehrsoldatin, eine Ortsvorsteherin, die mit ihrer Familie bei der „Litauischen Schützenunion“ trainiert, einen Bewohner mit sowjetischer Sozialisierung sowie einen älteren Ortsansässigen, der die westliche Militarisierung kritisch sieht. Für einige Bewohner*innen und Soldat*innen ist der Ost-West-Konflikt bereits Realität, für andere ist die Bedrohung durch Russland noch abstrakt. „RUKLA – Momentan keine Feindsicht“ erlaubt es für die Dauer eines Films, die Zeit zurückzudrehen, und die Gewissheiten des Status Quo in Europa nachzuempfinden, den der Überfall Russlands auf die Ukraine beendet hat.

Im Anschluss an das Filmscreening kommentiert der litauische Botschafter Ramūnas Misiulis den Film. Des Weiteren diskutiert die Politikwissenschaftlerin Nadja Douglas mit der Filmemacherin Steffi Wurster und Botschafter Misiulis über die Unterschiede in den Sicherheitswahrnehmungen in Litauen und bei uns in Deutschland sowie die Frage, wie mit (neuen) Unsicherheiten in der Region und darüber hinaus umgegangen werden kann.

Teilnehmende

  • Ramūnas Misiulis ist litauischer Botschafter in Berlin.

  • Steffi Wurster ist Bühnenbildnerin und Filmemacherin. Ihre dokumentarischen Filmprojekte führen sie immer wieder nach Russland und Osteuropa. Ausgehend von konkreten Orten beschäftigen sich die visuellen Recherchen häufig mit ungelösten politischen Konflikten und widerstreitenden Narrativen.

  • Moderation: Nadja Douglas ist Politikwissenschaftlerin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Osteuropa- und internationale Studien (ZOiS) in Berlin. Am ZOiS koordiniert sie derzeit die Themenlinie "In:Security in Osteuropa" im Rahmen des drittmittelfinanzierten Projekts "Konflikt und Kooperation in Osteuropa (KonKoop)".

 

Kontakt

Anja Krüger
Kommunikationskoordinatorin
events(at)zois-berlin.de

Die Veranstaltung ist Teil der Reihe ZOiS Forum.

Das ZOiS Forum vereint wissenschaftliche, künstlerische und politische Perspektiven auf Themen, die Osteuropa heute bewegen. Damit wollen wir die Relevanz und Vielfalt unserer Forschungsregion einem breiten Publikum zugänglich machen. Die Lesungen, Diskussionen, Vorträge oder Filmvorführungen finden während des Semesters einmal im Monat statt.

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