Lange Nacht der Wissenschaften

Lange Nacht der Wissenschaften 2017

Wo
Zentrum für Osteuropa- und internationale Studien (ZOiS)
Mohrenstraße 60
10117 Berlin
Lange Nacht der Wissenschaften

Lange Nacht der Wissenschaften 2017

Wo
Zentrum für Osteuropa- und internationale Studien (ZOiS)
Mohrenstraße 60
10117 Berlin

Programm

Poster-Session am Samowar

Wann: 17:00 Uhr (Wiederholung: 18:00 und 22:00 Uhr)
Dauer: 60 min
Sprache: Deutsch

Ein starker Tee weckt die Lebensgeister, während Wissenschaftler*innen Rede und Antwort zu ihren Forschungsprojekten über Osteuropa stehen: Was ist ein „eingefrorener Konflikt“, und wie lässt er sich auftauen? Wie steht es um die russischsprachige Literatur im post-sowjetischen Raum – Werkzeug der Kritik oder Instrument der Macht? Wie prägt die Erfahrung von Krieg und Flucht politische Identitäten? Wie sieht der ukrainische Reformprozess „von unten“ aus?
 

Geo-Puzzle, Zentralasien-Memory und Quiz Für Kinder

Wann: 17:00 bis 21:00 Uhr, alle 30 min
Dauer: 20 min
Sprache: Deutsch

Wo liegt eigentlich Samarkand? Was ist Plov? Und welche Raubkatze streift durch die Hochgebirge Zentralasiens? Die Länder Kasachstan, Kirgistan, Tadschikistan, Turkmenistan und Usbekistan haben für viele einen geheimnisvollen Klang. Bei einem Geo-Puzzle, einem Memoryspiel und einer Rätselstrecke könnt ihr spielerisch eine Region entdecken, über die die meisten wenig wissen. Es gibt kleine Preise zu gewinnen.
 

Displaced Ukrainians - Fotoausstellung und Videoinstallation

Wann: 17:00 bis 24:00 Uhr
Sprache der Informationstafeln: Englisch


Führungen:
17:30 Uhr Deutsch
19:00 Uhr Deutsch/Russisch
22:00 Uhr Englisch/Ukrainisch
23:00 Uhr Deutsch

"Displaced Ukrainians" ist eine Zusammenarbeit zwischen dem Künstler Mark Neville und dem Zentrum für Osteuropa- und internationale Studien (ZOiS). Das Projekt gibt den Geflüchteten ein Gesicht und eine Stimme. Nevilles Arbeiten sind an der Schnittstelle von Kunst und Dokumentation angesiedelt und in langer Feldarbeit entstanden. Das Projekt verbindet Nevilles Fotos mit aktuellen Daten aus ZOiS-Umfragen unter den Geflüchteten in der Ukraine und Russland. Die Ausstellung konzentriert sich auf die Kinder unter den Geflüchteten.

Im Wechsel führen der Künstler und Wissenschaftler*innen des ZOiS durch die Ausstellung und erklären, wo die Berührungspunkte zwischen Kunst und Feldforschung liegen.

Osteuropa bei uns – Lesung und Gespräch mit Dmitrij Belkin

Wann: 19:30 Uhr
Dauer: 90 min
Sprache: Deutsch

Der ukrainische Autor und Publizist Dmitrij Belkin liest aus seinem Buch „Germanija: Wie ich in Deutschland jüdisch und erwachsen wurde“. Im anschließenden Gespräch mit den Wissenschaftlerinnen Alina Gromova (Jüdisches Museum Berlin) und Tatiana Golova (ZOiS) werden unter anderem die ersten Ergebnisse der ZOiS-Pilotstudie „Osteuropa bei uns“ vorgestellt und über Migration aus Osteuropa diskutiert. Wie sieht der migrantische Alltag dieser keineswegs homogenen Gruppe in Berlin aus? Wer sind „Kontingentflüchtlinge“, „Russlanddeutsche“ oder „Spätaussiedler“ überhaupt? Wie sind sie mit ihrer alten und neuen Heimat über Medien und persönliche Netzwerke verbunden?
 

Presentation/Discussion: Migration in Research and Art

Wann: 21:00 Uhr
Dauer: 60 min
Sprache: Englisch

British Photographer Mark Neville has travelled throughout Ukraine, meeting, photographing, and interviewing displaced individuals and families who fled their homes to escape the shelling in Luhansk and Donetsk. He presents some of his work and discusses with ZOiS Director Gwendolyn Sasse how art and social science research complement each other.