Neues Drittmittelprojekt am ZOiS

The Liberal Script in Ukraine's contested border regions

22.06.2020

Neues Drittmittelprojekt am ZOiS

Am 1.9.2020 startet das neue Projekt "The Liberal Script in Ukraine's contested border regions" im Forschungsschwerpunkt Konfliktdynamiken und Grenzregionen am ZOiS. Das Projekt unter der Leitung von Dr. Sabine von Löwis und Prof. Dr. Gwendolyn Sasse (beide ZOiS) sowie Prof. Dr. Christian Volk von der Freien Universität Berlin wird im Rahmen des Exzellenzclusters "Contestations of the Liberal Script (SCRIPTS)" gefördert und umfasst unter anderem eine Postdoc-Stelle für eine Laufzeit von 32 Monaten.

Das Postdoktorandenprojekt soll analysieren, inwiefern das liberale Script in Grenzregionen generell herausgefordert wird und was dies insbesondere für umkämpfte und umstrittene Grenzen bedeutet. Dies soll in Grenzregionen der Ukraine untersucht werden, die durch die russische Annexion der Krim, den Krieg in der Ostukraine, die geopolitischen Auseinandersetzungen zwischen der EU und Russland aber auch innerhalb der EU sowie ethnischen Nationalismen besonders umstritten und angespannt sind.

Das neue Projekt baut auf einer im Rahmen der Research Unit "Borders" von SCRIPTS geförderten Vorstudie "Ukraine's contested border regions" auf, die seit Juni 2019 unter der Leitung von Prof. Dr. Gwendolyn Sasse und Dr. Sabine von Löwis durchgeführt wurde.

Das Exzellenzcluster SCRIPTS untersucht die gegenwärtigen Auseinandersetzungen um das Modell der liberalen Demokratie und der Marktwirtschaft aus historischer, globaler und vergleichender Perspektive. Es verbindet die in Berlin vorhandene Expertise in den Sozialwissenschaften und Regionalstudien und arbeitet mit Forschungseinrichtungen in allen Weltregionen und Praxisinstitutionen aus Politik, Kultur und Gesellschaft zusammen.

Das ZOiS ist Kooperationspartner des seit 2019 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Exzellenzclusters, an dem neben der antragstellenden Freien Universität Berlin sechs weitere Wissenschaftseinrichtungen beteiligt sind: die Humboldt-Universität zu Berlin, das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW), das German Institute of Global and Area Studies (GIGA), die Hertie School of Governance, das Leibniz-Zentrum Moderner Orient sowie das Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB). Gwendolyn Sasse ist als Principal Investigator und Mitglied in der Research Unit "Borders".