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Erinnerungen an den Zweiten Weltkrieg in Osteuropa

Dossier

Erinnerungen an den Zweiten Weltkrieg in Osteuropa

29.04.2020

Anlässlich des 9. Mai, dem Tag des Sieges, hat das ZOiS eine Auswahl an Beiträgen und Forschungsergebnissen zum Thema zusammengestellt. Die Feierlichkeiten, die dieses Jahr wegen der Covid-19-Krise verschoben werden, machen einen wichtigen Bestandteil der Erinnerungskultur insbesondere in Russland aus.

Podcast: Roundtable Osteuropa 14

In the year of the 75th anniversary of its end, the memory of World War II has become an immensely controversial topic in international politics. Nina Frieß, George Soroka and Félix Krawatzek discuss the importance of victory day for Russia, its relevance abroad and what young people make of the victory today.

ZOiS Report 1/2020

Under Vladimir Putin, historical narratives have become a central component of the Kremlin’s attempts to shape the identities of Russians at home and abroad. A new ZOiS Report analyses what World War II means for young Russians and how the conflict is represented for them in literature and film.

ZOiS Spotlight 17/2020

Auch wenn die diesjährige Siegesparade in Russland 75 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges aufgrund der Corona-Krise verschoben wurde, hat der 9. Mai zunehmende Bedeutung für die staatlich gesteuerte Erinnerungspolitik. Dies zeigt sich vor allem an den Deutungskämpfen um das Gedenken in den vergangenen Jahren.

Die COVID-19-Pandemie machte die Absage der aufwendig geplanten Feierlichkeiten in Russland anlässlich des 75. Jahrestags des Kriegsendes unumgänglich. Nach wie vor spielt der „Tag des Sieges“ jedoch eine zentrale Rolle in der Identitätspolitik Moskaus insbesondere für junge Russ*innen.

Russlands Jugend und der Zweite Weltkrieg

Wie bewertet Russlands junge Generation den Zweiten Weltkrieg? Und wie geht sie mit dem offiziellen Geschichtsbild des Kreml um? Eine Gnose von Nina Frieß und Félix Krawatzek auf dekoder.

ZOiS Spotlight 41/2019

Der Ton in den deutsch-polnischen Beziehungen hat sich in den letzten Jahren spürbar verschärft. Während des Umbruchs von 1989 jedoch spielten sie eine wichtige Rolle. Die symbolträchtige Versöhnungsmesse vor 30 Jahren bezeugt aber auch die Verschränkung von Zivilgesellschaft und Politik.

ZOiS Spotlight 35/2019

Das ZOiS hat 2000 Pol*innen zwischen 16 und 34 Jahren gefragt, welche historischen Schlüsselereignisse wichtig sind, um das heutige Polen zu verstehen. Die Ergebnisse zeigen, dass sich in der Wahrnehmung junger Menschen bislang kaum Motive aus der nationalkonservativen Geschichtspolitik der Regierung wiederfinden.

ZOiS Spotlight 18/2019

Der 9. Mai wird jedes Jahr als Tag des Sieges der Sowjetunion über das nationalsozialistische Deutschland aufwendig begangen. Kritische Stimmen sehen darin eine Instrumentalisierung hin zum Nationalstolz durch das russische Regime. Dabei war der Tag des Sieges nie eine rein staatlich verordnete Veranstaltung.

ZOiS Spotlight 5/2019

2018 verabschiedete Polen ein Gesetz, das es verbietet, die polnische Nation einer Komplizenschaft im Holocaust zu beschuldigen. Die unterschiedlichen Reaktionen der polnischen Diaspora in Chicago und Tel Aviv werfen ein Licht auf die Relevanz von politischem Transfer und die Bedeutung des lokalen Kontexts.

ZOiS Spotlight 39/2018

Die politische Elite in Russland bemüht sich stark darum, die historischen Narrative des Landes zu gestalten. Patriotische Erziehung ist dabei ein zentrales Instrument. Eine ZOiS-Umfrage unter jungen Menschen in Russland gibt einen Einblick in deren Vorstellungen von geschichtlichen Ereignissen.

ZOiS Spotlight 19/2018

1943 kam es in einem Vernichtungslager der Deutschen zum Aufstand. Zu Lebzeiten hat der Held der Geschichte, der sowjetische Offizier Alexander Petschorskij, wenig Anerkennung erfahren. Nun erinnert der russische Film Sobibor an die Rolle der Roten Armee im Kampf gegen den Nationalsozialismus.