Open Access Policy

Ziele

Das Zentrum für Osteuropa- und internationale Studien (ZOiS) betreibt sozialwissenschaftliche Grundlagenforschung zu Osteuropa und vermittelt seine wissenschaftlichen Ergebnisse an Politik, Medien und die breite Öffentlichkeit. Als unabhängiges, internationales, öffentlich finanziertes Forschungsinstitut bekennt es sich zu den Grundsätzen des Open Access Gedankens und verfolgt das Ziel, die wissenschaftlichen Ergebnisse seiner Wissenschaftler*innen möglichst breit öffentlich zugänglich und nutzbar zu machen. Aus diesem Grund hat das ZOiS die Berliner Erklärung über den offenen Zugang zu wissenschaftlichem Wissen vom 22.10.2003 unterzeichnet.

Open Access bereitgestellte Publikationen lassen sich ohne Zugriffsbeschränkungen nutzen. Dies befördert unmittelbar und nachhaltig Forschungs- und Innovationsprozesse in Wissenschaft und Gesellschaft. Open-Access-Mandate von Forschungsförderern wie dem BMBF, der Europäischen Kommission und des Europäischen Forschungsrates machen die Umsetzung von Open Access zudem für geförderte Projekte verbindlich.

Die vorliegende Open Access Policy setzt einen allgemeinen Empfehlungsrahmen für das Open Access Publizieren am ZOiS. Sie ergänzt die vom ZOiS verabschiedete Leitlinie zur guten wissenschaftlichen Praxis. Die Umsetzung der Open Access Policy berücksichtigt insbesondere die disziplinären Unterschiede im Publikationsverhalten sowie die verschiedenen Karrierestufen der Wissenschaftler*innen am ZOiS.

Maßnahmen und Empfehlungen

  • Das ZOiS veröffentlicht seine institutseigenen Publikationsreihen – ZOiS Spotlight und ZOiS Report – frei zugänglich im Internet. Zusätzlich wird die Reihe ZOiS Report neben der Veröffentlichung auf der institutseigenen Webseite, auf dem vom Fachinformationsdienst Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa betriebenen Dokumenten- und Publikationsserver für die interdisziplinäre Forschung zu Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa (OstDok) zugänglich gemacht und dauerhaft archiviert.
  • Das ZOiS empfiehlt seinen Wissenschaftler*innen beim Abschluss von Verlagsverträgen keine ausschließlichen Nutzungsrechte abzutreten. Autor*innen sollen sich zumindest einfache Nutzungsrechte für die Verbreitung im Open Access sichern.
  • Autor*innen sollen zum Zeitpunkt der Veröffentlichung eine Kopie ihrer Publikation für eine Veröffentlichung in einem geeigneten Open-Access-Repositorium bereitstellen. Hierbei ist eine Version zu wählen, die möglichst unmittelbar online verfügbar gemacht werden kann.
  • Das ZOiS unterstützt die Publikation in originären Open-Access-Zeitschriften oder Open-Access-Verlagen.
  • Publikationsmittel sind in Drittmittelprojekten, soweit möglich, direkt mit zu beantragen (z.B. BMBF, DFG, Europäische Kommission).
  • Zudem stellt das ZOiS für alle ihre Wissenschaftler*innen in einem begrenzten Umfang finanzielle Mittel für die Publikationsgebühren von hybriden Open-Access-Artikeln für mindestens einen Zeitschriftenaufsatz pro Jahr bereit.
  • Das ZOiS berät und unterstützt seine Wissenschaftler*innen bei der praktischen Umsetzung von Open Access, beim Abschluss von Verlagsverträgen, Einwerbung von Publikationsgebühren und bei der Einhaltung von Verpflichtungen aus Drittmittelprojekten. Zu diesem Zweck wird ein*e Open-Access Beauftragte*r benannt.

Das ZOiS wird diese Open Access Policy regelmäßig mit Blick auf die bestehenden Rahmenbedingungen evaluieren und bei Bedarf überarbeiten.