Videoreihe
Vollständig erschienen
Was man über die Ukraine wissen sollte
Projekt der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) und des ZOiS
Um zu einem besseren Ukraine-Verständnis beizutragen, hat das ZOiS in Kooperation mit der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb Anfang 2023 eine Reihe kurzer Erklärvideos erstellt, in der Expert*innen aus der Wissenschaft dreizehn Begriffe rund um die Ukraine erläutern. Mit dem Abschluss der Reihe stehen Ihnen die gesammelten Videos nun auf unserer Website zur Nutzung und zur weiteren Verbreitung zur Verfügung.
 
Videos
Tschernobyl
Anna Veronika Wendland
Tschernobyl ist ein zentraler Erinnerungsort der ukrainischen Geschichte. Vielen gilt der Reaktorunfall auch als Katalysator für das Ende der Sowjetunion und den Neubeginn der unabhängigen Ukraine. Mit Anna Veronika Wendland, Historikerin am Herder-Institut für historische Ostmitteleuropaforschung und Expertin für Technikgeschichte.

Anschauen
 
Die Krim
Gwendolyn Sasse
Die ukrainische Halbinsel Krim besitzt eine multiethnische Bevölkerung und eine wechselvolle Geschichte. Ihre völkerrechtswidrige Annexion im Jahr 2014 markiert den eigentlichen Beginn des russischen Angriffskriegs - eine Einordnung von Gwendolyn Sasse, Wissenschaftliche Direktorin des ZOiS und Einstein-Professorin für Vergleichende Demokratie- und Autoritarismusforschung an der Humboldt-Universität zu Berlin.

Anschauen
 
Donbas
Gwendolyn Sasse
Der Donbas, ein Gebiet im Südosten der Ukraine,  ist seit dem 19. Jahrhundert eine überregional wichtige Industrieregion und seit 2014 Schauplatz eines Krieges. Vom industriellen Herz der Sowjetukraine zum Kriegsschauplatz, Prof. Dr. Gwendolyn Sasse, wissenschaftliche Direktorin des ZOiS und Einstein-Professorin für Vergleichende Demokratie- und Autoritarismusforschung an der Humboldt-Universität zu Berlin, erklärt die Bedeutung der Region.

Anschauen
 
Regionen
Anna Veronika Wendland
Neben der administrativen Gliederung in Oblasti (Gebiete) spielt der stolze Bezug auf historische und naturräumliche Großregionen in der Ukraine eine wichtige Rolle. Warum das so ist, erklärt Anna Veronika Wendland, Historikerin am Herder-Institut für historische Ostmitteleuropaforschung.

Anschauen
 
Oligarchen
Steffen Halling
Einzelne Großunternehmer gelangten seit Ende der 1980er durch Korruption zu erheblichem Reichtum und politischem Einfluss in der Ukraine. Nach stetigem zivilgesellschaftlichem Einsatz für demokratische Reformen erfolgten 2014 und 2021 konkrete gesetzliche Schritte, um die Macht der Oligarchen einzuschränken. Mit Steffen Halling,  Doktorand an der Forschungsstelle Osteuropa der Universität Bremen.

Anschauen
 
Russische Besatzung
Tatiana Zhurzhenko
Gewalt, Zerstörung und Rechtlosigkeit sind in den von Russland besetzten Gebieten zum Alltag für viele Ukrainer*innen geworden. Doch es gibt auch Akte des Widerstands und der Solidarität. Ein Beitrag mit Tatiana Zhurzhenko, Politikwissenschaftlerin am Zentrum für Osteuropa- und internationale Studien (ZOiS) und Forscherin im Exzellenzcluster SCRIPTS.

Anschauen
 
Unabhängigkeit
Bozhena Kozakevych
Am 24. August 1991 erklärte das ukrainische Parlament die Unabhängigkeit der Ukraine, heute ist der 24. August Nationalfeiertag. Um die Unabhängigkeitsbewegung zu verstehen, blicken wir bis ins frühe 20. Jahrhundert, als sich nach dem Zerfall der Imperien in Europa erstmals die Chance auf einen ukrainischen Nationalstaat auftat. Bozhena Kozakevych ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Entangled History of Ukraine der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder).

Anschauen
 
Deutsche Besatzung 1941 – 1944
Tatjana Tönsmeyer
Im Zweiten Weltkrieg war ein großer Teil der heutigen Ukraine unter deutscher Besatzung. Die Besatzungsverbrechen brachten Zerstörung, Leid und Tod in das Land. Tatjana Tönsmeyer ist Historikerin und Mitglied der vorbereitenden Arbeitsgruppe des NS-Dokumentationszentrums der Opfer des deutschen Vernichtungskriegs.

Anschauen
 
Sprachen in der Ukraine
Monika Wingender
Neben der Staatssprache Ukrainisch ist das Russische in der Ukraine weiterhin als Alltagssprache verbreitet. Aber die Ukraine ist sprachlich viel diverser. Es gibt über 100 Minderheitensprachen. Monika Wingender ist Professorin für slavische Sprachwissenschaft an der Justus-Liebig-Universität Giessen.

Anschauen
 
Zivilgesellschaft
Susann Worschech
Die Zivilgesellschaft der Ukraine ist heute stark und vielfältig. Jahrzehntelang prägte sie die ukrainische Demokratie, schon vor bekannten Umwälzungen wie der Orangen Revolution und dem Euromaidan. Die Sozialwissenschaftlerin Susann Worschech ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Viadrina Institut für Europa-Studien (IFES) der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder).

Anschauen
 
Holodomor
Guido Hausmann
‚Hungerkatastrophe‘ oder ‚Massentod durch Hunger‘ –  das bedeutet das ukrainische Wort Holodomor. Damit wird eine Hungersnot bezeichnet, bei der 1932/33 in der Ukraine 3,5 bis 4 Millionen Menschen infolge der sowjetischen Wirtschaftspolitik unter Stalin starben. Guido Hausmann ist Professor der neueren Geschichte Ost- und Südosteuropas mit einem Schwerpunkt auf die Ukraine und Russland/Sowjetunion.

Anschauen
 
 
Kultur
Susann Worschech
Kunst und Kultur spielten in der Ukraine – ähnlich wie die Zivilgesellschaft – eine ganz entscheidende Rolle bei der Unabhängigkeit und Demokratisierung des Landes. Susann Worschech ist Sozialwissenschaftlerin an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder).

Anschauen
 
 
Maidan
Wilfried Jilge
Maidan ist das ukrainische Wort für Platz. Der Maidan Nesaleschnosti in Kyjiw spielte als Schauplatz wichtiger Proteste eine bedeutende Rolle in der jüngsten Geschichte der Ukraine. Wilfried Jilge ist Osteuropahistoriker und als Fachexperte Ukraine und erweiterte Schwarzmeerregion am Zentrum für Internationale Friedenseinsätze (ZIF) tätig.

Anschauen
 
 
Ein Videoglossar der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb und des Zentrums für Osteuropa- und internationale Studien (ZOiS).